Informationen zur Krankenbeförderung:

Wir unterscheiden Fahrten zur stationären Aufnahme, sowie Fahrten zur ambulanten Behandlung. Bei stationärer Aufnahme verbleibt der Patient mindestens eine Nacht im Krankenhaus. Der Patient zahlt einen Anteil an den Fahrtkosten in Höhe von 10 % aber mindestens 5,00 € oder maximal 10,00 € pro Fahrt. Der darüber hinaus gehende Restbetrag wird von der jeweiligen Kasse übernommen. Bleibt der Gesamtfahrpreis unter 5,00 €, zahlt der Patient den jeweiligen Fahrpreis und die Kasse bleibt von einer Zahlung verschont. Liegt der Fahrpreis über 100,00 € zahlt der Patient maximal 10,00 €, den Rest des Fahrpreises trägt die Kasse.

Bei der ambulanten Behandlung wird der Patient lediglich zu einem Arzt oder in ein Krankenhaus gefahren und nach der Behandlung am gleichen Tag wieder nach Hause gebracht. In allen diesen Fällen zahlen die Kassen keine Fahrtkosten mehr. Der Patient muss die Fahrtkosten selbst zahlen.

Grundsätzlich müssen alle Krankenfahrten von Ihrer Krankenkasse genehmigt werden!

Fahrten ohne Selbstbeteiligung der Versicherten:

Natürlich ist in allen Fällen ein Transportschein notwendig, den der behandelte Arzt ausstellt (Verordnung einer Krankenfahrt mit dem Taxi). Verlegung von Krankenhaus nach Krankenhaus zahlt die Krankenkasse. Der Patient zahlt in diesem Falle keine Selbstbeteiligung! Voraussetzung ist die Verlegung erfolgt am gleichen Tag! Arbeitsunfälle – Fahrten bei denen eine Berufsgenossenschaft als Kostenträger in Frage kommt. Wenn bei einer Krankenbeförderung der Fahrgast einen Teilbetrag oder die ganze Fahrt selbst zahlt, muss vom Fahrer der Geldbetrag unbedingt quittiert werden.

Der gesetzliche Eigenanteil eines Versicherten richtet sich nach seiner persönlichen Belastungsgrenze, die bei chronischen Kranken (z.B. Dialysepatienten) bei 1 % des Brutto-Jahreseinkommens und in allen anderen Fällen bei 2 % liegt. Wie hoch der gesetzliche Eigenanteil liegt, rechnet Ihnen Ihre Krankenkasse gerne aus. Notwendig dazu ist die Offenlegung aller Einkünfte die im Kalenderjahr anfallen.

Beispiel: Jahresbruttoeinkommen 24.000,00 € x 2 % = 480,00 € jährliche Selbstbeteiligung für medizinische Behandlungen und Fahrtkosten! In diesem Beispiel würde also der gesetzliche Eigenanteil im Jahr bei 480,00 € liegen. Dieser Betrag wird erreicht durch Kauf von Medizin, Krankenhaustagegeld, medizinischen Behandlungen und Taxifahrten. Ist dieser Betrag erreicht, muss die Kasse den Versicherten von allen weiteren Zuzahlungen freistellen.